WOLFGANG GRINSCHGL / EGON STRASZER

9.3.-6.4.2024




Öl auf Leinwand, 2022
75 x 100 cm


"Türkis"
Öl auf Leinwand, 2022
80 x 60 cm







































o.T.
Öl auf Leinwand, 2022
40 x 30 cm


o.T.
Öl auf Leinwand, 2022
40 x 30 cm




o.T.
Öl auf Leinwand, 2019
40 x 30 cm


o.T.
Öl auf Leinwand, 2019
40 x 30 cm




"Sommer 01"
Öl auf Leinwand, 2022
40 x 30 cm


"Sommer 04"
Öl auf Leinwand, 2022
40 x 30 cm




"Sommer 08"
Öl auf Leinwand, 2022
40 x 30 cm


"Heiss"
Öl auf Leinwand, 2022
40 x 30 cm










WOLFGANG GRINSCHGL *1971 Stainz

In meiner Kunst geht es um die Frage und Infragestellung von Individualität.
Wie kann es Individualität geben, wenn der Mensch geprägt wird und sich in Gruppierungen einordnet? In meinen Menschendarstellungen, die sich meist auf das menschliche Gesicht konzentrieren, findet ein Spiel statt. In diesem Spiel entsteht durch das Entfernen gewohnter Erkennungsmerkmale wie Augen, Nase und Mund ein leerer Raum, der erst durch den Betrachter gefüllt werden muss. Das erzeugt eine Unsicherheit darüber, was im Bild und im abgebildeten Menschen tatsächlich noch real existiert und was von dem Gesehenen nur noch reine Spekulation ist.
Weil ja alles interpretiert wird, bewusst oder unbewusst, kann niemand mehr eindeutig feststellen, ob es sich um Realität und Wahrheit handelt oder nicht.
Dieser Gedanke kann auch in komplexere Zusammenhänge gebracht werden z.B. betrifft er auch die Beurteilung eines einzelnen Menschen. Mit der Fassade wird ja auch ganz bewusst manipuliert.
Im täglichen Leben sehr offensichtlich und aber sehr viel gefährlicher unbemerkt und geschickt getarnt auf weitläufigeren Ebenen des gesellschaftlichen Lebens.
Die einzige Möglichkeit der bildenden Kunst ist die Oberfläche. Es scheint widersprüchlich, mithilfe von etwas vordergründig Sichtbarem, das den Geist einschließt, dass dahinter befindliche nicht Greifbare darstellen zu können, aber genau das ist das Faszinierende an der Kunst und auch der Grund, warum sie sich nie erschöpft.
Mich hat vor vielen Jahren die Frage beschäftigt, wieso Malerei überhaupt noch existiert, vor allem die figurative Malerei in Zeiten der schnelleren Medien Film und Fotografie.
Deshalb musste für mich das Fehlerpotenzial und die intuitive Sprache des Gestischen unbedingt eine Rolle spielen ungleich des Fotorealismus.
Ölmalerei hat seine eigene Sprache, die sich nutzen lässt.
Mehrere Farbschichten lassen Untertöne durchschimmern und es gibt diesen reizvollen Dialog zwischen unten und oben, zwischen Überlagerung, Abdecken, Schützen und Hervorbrechen.
So ist auch immer diese Rebellion gegen Einengung durch zu viel Schutz und der daraus entstandene Widerspruch zwischen Freiheit und Verwundbarkeit gegenwärtig.
Die ständig neue Definierung der Begriffe Mensch und Lebewesen ist ein aufregendes Abenteuer.
Bei meinen Darstellungen verschwimmt des Öfteren die Grenze zwischen dem Menschen und seiner Umgebung. Dadurch entsteht eine Aufhebung der Definition dieses Menschen in seiner Erkennbarkeit als Mensch und Individuum, was ihn zum „Unmenschen“ macht.
Psychologie bezeichnet Erwachsensein mit dem bewussten Festsetzen von Grenzen im Sinne von: „Bis hierhin und nicht weiter“. Also jemand erklärt, was er will und somit kann ihn sein Umfeld klar wahrnehmen. Damit ist klar zu verstehen, wieso ein verwischtes und undefinierbar verzerrtes Gesicht Spannung erzeugt und den Betrachter hilflos zurücklässt, sofern es ihm nicht gelingt etwas menschliches, klar erkennbares zu erahnen.
Doch lässt man sich auf den interpretativen Betrachtungsvorgang ein, so kann man einen spielerischen und wertungsfreien Zugang finden, der positiv wirkt wie ein Prozess der Entwicklung.











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